SHALOSH

SHALOSH

Gadi Stern p David Michaeli b Matan Assayag dr

Drei junge Musiker mit einem Faible für Nirvana, Brahms und The Bad Plus, die in vielen Ländern hunderte Clubkonzerte absolviert hatten: das war die Band Shalosh aus Israel, als sie 2017 auf dem Göttinger Jazzfestival auftrat, zum allerersten Mal vor so großer Publikumskulisse. Bald nach dem umjubelten Konzert nahm das Jazz-Label ACT Shalosh unter Vertrag, drei Alben sind dort seither erschienen, zuletzt „Tales of Utopia“.

So hätte es weitergehen können auf der Welle des Erfolgs, doch seit dem Jahr 2020 hat sich vieles verändert. „Damals war alles in Ordnung, fast nichts fehlte“, so Pianist Gadi Stern. „Jetzt ist da ein Gefühl vom Ende der Welt.“ Also stellten sie ihre Musik, die immer schon ein Storytelling in Tönen gewesen ist, in größere Zusammenhänge. Dazu dachten sie sich eine Geschichte aus, die auf Stoffen aus dem Alten Testament und der Odyssee basiert.

Geblieben sind der eingängige Groove und die ausgeprägte Melodik, die den Shalosh-Sound definieren. Wieder gibt es diese Dreier-Kompaktheit, die schon im hebräischen Bandnamen steckt, der „drei“ bedeutet. Und: „Shalosh is not just a band, it’s an idea“, so beschrieb Gadi Stern die gemeinsame Basis. Ob zarte melodische Fragmente, dramatische, sich wiederholende Elegie, fein herausgearbeitete Melodien, groovige Solos – alles hat hier neben- und miteinander Platz.

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